Über uns

Wir sind

zwei alte und vier junge Leute, eine Familie mit einem großen Altersunterschied von 47 Jahren.

Tano

Geboren zu Beginn des zweiten Weltkrieges. In seiner Jugendzeit lernte er in Catania Renato Guttuso persönlich kennen, der durch seine sozialkritische Malerei in den 50er-Jahren zur Avantgarde zählte.

Tona

Geboren am Ende des Krieges. Kriegsware nannte ein Schulrat ihre Erste Klasse. Tona war neidisch auf die Wachsfarbstifte einer Schulkameradin, die sie aus Amerika bekam. Immerhin besaß Tona die teuren Goldfaberstifte, die sie mit Spucke zum Leuchten brachte und sie zur Poesiebuchmalerin der Schule machten. Mit dem erstverdienten Geld kaufte sie eine Grafik von Hubbuch.
Waltraud nennt sich hier im Blog Tona, weil der Name besser zum italienischen Familiennamen passt, ein Buchstabenverdreher zu Tano ist und weil die ersten drei Buchstaben den Namen des Materials bezeichnen, aus dem sie Kunstwerke formt.

Pina

wurde geboren als Picasso noch lebte. Unser erster Esstisch war noch ein kleiner Klapptisch. Auf dem Markt gab es den ersten serienmäßig hergestellten Computer. Mit 13 Jahren gewann Pina bei einem Philips Zeichenwettbewerb einen Philips VG-8020 Computer von 1983.

Cati

In ihrem Geburtsjahr starb Picasso und den Klapptisch tauschten wir durch einen finnischen Designtisch von Asko aus. Die „Pop Art“ wurde durch die „Arte Povera“ abgelöst und Beuys‘ Spruch „Jeder Mensch ist ein Künstler“ kannte jeder.

Luisa

Drei Tage nach Luisas Geburtstag wurde das World Trade Center in New York eröffnet und Picassos Selbstporträt wurde für 12 Millionen verkauft. Tona porträtierte Luisas Kopf in Ton, er blieb unvollendet ohne Ohren.

Riccardo

Der Asko-Esstisch wurde zu klein, ein Neuer wurde vom Schreiner maßangefertigt. So groß, dass Tano ein Haus um ihn herum bauen musste. In der Kunst sprach man von den Neuen Wilden. Renato Guttuso, der Tano damals für die Kunst begeistert hatte, starb.

Jetzt

Die Jungen leben zerstreut im Land. Jeder hat einen eigenen Tisch. Die Alten sitzen allein am Riesentisch, der Designtisch wurde der Arbeitstisch. Karl Hubbuch wird heute der neuen Sachlichkeit zugeordnet. Im Münchner Stadtmuseum sind gerade seine Fotografien, Gemälde und Zeichnungen zu sehen.

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