Zum 10. mal wurde im Krippenmuseum der St. Lukaspreis vergeben. Der Leiter des Kulturamtes erklärt in einem Video den Sinn dieser Auszeichnung: man wolle damit eine alte Thematik in den Blick junger Künstler rücken und ein neues Herangehen an die Darstellung der Geburt Jesus fördern.
Nun, ich war sicher nicht die einzige alte Ausstellerin, doch mir ist es schon immer ein Anliegen, die Weihnachtsgeschichte in unsere Zeit zu versetzen. Mit meinen 50 Perlen, die ich zu einem Rosenkranz band, traf ich natürlich nicht die Gunst der Jury.
Mit meinen zeitgemäßen Minidarstellungen wollte ich auf den ziemlich „verstaubten und altmodischen“ Rosenkranz aufmerksam machen, der das ganze Jahr gebetet wurde oder wird, und so die Weihnachtsgeschichte nicht nur als Stimmungsaufheller im Winter herabwürdigen.
Preisträger wurde Otto Schwarzendorfer aus Wien. Seine einzelnen Figuren gefielen mir sehr gut. Nur der Aufbau war mir etwas zu wuchtig. Die Zeit zum Betrachten war für mich zu kurz, so dass ich den Hintergrund und die Bedeutung der einzelnen Szenen nicht deuten konnte.
Die Ausstellung gefiel mir heuer sehr gut, frei von Weihnachtsdeko waren die Werke sehr schön präsentiert. Mein Rosenkranz ist in einem eigenen Schaukasten sehr schön ausgestellt. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Februar zu sehen.