„Landleben verbindet“ Ausstellung im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee

Ohlstadt sei uns wahrscheinlich nur vom Verkehrsfunk und den Bobfahrern bekannt, so begann der Bürgermeister dieses Ortes, Christian Scheuerer, seine launige Rede zur Ausstellungseröffnung.

Weniger bekannt sei uns wahrscheinlich, dass Ohlstadt im blauen Land, dem Land der blauen Reiter liegt, und noch weniger bekannt, dass der berühmte Malerfürst Friedrich August von Kaulbach dort 1893 eine bäuerliche Sommervilla erbauen ließ.

Die Verbindung zu Tegernsee zeigt der Untertitel der Ausstellung „Illustrierte Briefe von Olaf Gulbransson und Friedrich August von Kaulbach“. Dr. Andrea Bambi, Oberkonservatorin der Bayrischen Staatsgemäldesammlung, erklärte den Zusammenhang ausführlich bei der Eröffnung.

 

Aus dem künstlerischen Nachlass Kaulbachs,kommt die sogenannte Olafmappe. Sie enthält Briefbögen mit Texten und Illustrationen von Gulbransson und gibt Einblick in die bisher unbekannte Freundschaft zweier stilistisch konträrer Künstler, noch dazu mit zwei Jahrzehnten Altersunterschied.
Mit behördlicher Hilfe von dem damals schon berühmten Kaulbach, bekam Gulbransson 1906 die damalige Bayerische Staatsangehörigkeit. Es war der Beginn einer Freundschaft. Das anfängliche „Sie“ wurde im Lauf der Jahre zu einem vertrauten „Du“

Erst Daheim las ich den Ausstellungsführer von Malgorzata Stigancow. Er ist so interessant geschrieben, dass ich die Ausstellung noch einmal sehen möchte.

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