Krippenweg und Krippenausstellung in Tegernsee

Die Weihnachtszeit endet für die meisten Leute heute am Dreikönigstag. So werden wir morgen unsere vier Krippen abholen, die wir für den Tegernseer Krippenweg ausgeliehen hatten. Die Krippen, die in den Schaufenstern ausgestellt waren, sollten hauptsächlich die Besucher des weihnachtlichen Schlossmarktes dazu verleiten, die Geschäfte im Ort zu besuchen. 40 Geschäftsleute machten mit, einige waren ehrlich begeistert und einige weniger. Knapp war der Platz gerade in den großen Schaufenstern. Maria und Josef waren erneut auf Herbergssuche.

Unter der Tenne

Unter der Tenne ausgestellt in der Glaserei Moser

Viel Platz fanden die Krippen, die die Krippenfreunde-Tegernsee-Tal im Quirinal Tegernsee mit viel Liebe und Können aufgebaut hatten. Sie sind noch bis zum 2. Februar zu besichtigen. Die Kirche beendet erst an diesem Tag den Weihnachtsfestkreis.

Reichlich ist die Auswahl: historische Kastenkrippen, die das Stiftlandmuseum Waldsassen ausgeliehen hatte; 100 Santos in provenzalische Landschaft mit südfranzösischem Dorfleben; ebenfalls die mit 100 Figuren bestückte Stegmeierkrippe; bayerische Krippen; Wurzelkrippen und viele mehr.

Ich konnte meine Stelenkrippe, die Straße mit Halb-Relieffiguren und das Rottacher Rathaus ausstellen, Riccardo zwei Bilder in der Technik Bleistift und Tusche auf Papier.

Weihnachtszene vor dem Rathaus Rottach-Egern (Steinzeug glasiert):
Rottacher Rathaus

Vor 18 Jahren hatte ich die Krippe gebaut. Ich versetzte die Weihnachtsgeschichte in unsere Zeit und wählte das Rathaus als Kulisse.

Vor dem überdachten Eingang der Tourist Info sind die heilige Familie und bayerische Hirten in Miesbacher Tracht aufgestellt (Herberge bekamen sie nicht).
Am Eingang zur Gemeindeverwaltung kümmern sich die damaligen Bürgermeistern des Tegernseer Tales: Fischbacher und Niedermaier (mit Bürgermeisterkette) um die drei Weisen. Hatzl und Cnyrim, auch ehemalige Bürgermeister, beobachten das Geschehen vom Balkon aus. Für drei Frauen ist der hohe Besuch sensationeller als die herbergslose Familie.

Das Gebäude erzählt von alten Zeiten, als der Rathausturm mit Schindel gedeckt und das Haus noch mit Rathaus und Kuramt beschriftet war.