Der genaue Titel der Ausstellung war: Karl Hubbuch und das neue Sehen – Fotografien, Gemälde, Zeichnungen 1925-1935.
Mit großer Erwartung besuchten Tano und ich die Ausstellung. Besonders spannend für uns, da seit 1969 Grafiken von Hubbuch in unserem Wohnzimmer hängen.
In der Ausstellung lasen wir, dass Hubbuch in den 1960er/1970er Jahren „seine Arbeiten ordnete, signierte und datierte, teilweise jedoch mit falschen Angaben.“ Die Entstehungszeiten unserer Bilder könnten deshalb auch nicht stimmen.
Gekauft hatte ich die Grafiken in der damaligen Neuen Münchner Galerie, gegründet von Dr. Richard Hiepe. Es waren nicht die berühmten Namen, die er in seinem Grafikkreis anbot, sondern junge Künstler und vergessene ältere Künstler und die Preise waren niedrig. So kam ich zu einem Holzschnitt und einer Radierung von Hubbuch.
Die Ausstellung jetzt im Stadtmuseum war für uns ein Erlebnis, eine Begegnung mit dem Mensch Hubbuch und seiner Welt, als Maler und Fotograf.
Hubbuch 1891 – 1979 zählt mit seinen neorealistischen Bildern zur „Neuen Sachlichkeit“. 1925 stellte er mit Otto Dix und George Grosz aus.