Wenn wir schon in Venedig sind, dann mussten wir natürlich auch den wunderschönen Palazzo Grassi besuchen.
Diese Jahr 2019 stellt Luc Tuymans aus (geb.1958 in Belgien) Das Thema der Ausstellung: La Pelle
Gleich in der Mitte des Atriums war ein riesengroßes, begehbares Mosaik. Ich las, dass es mit 200.000 Steinchen extra für die Ausstellung gemacht wurde, nach einem Gemälde vom Tuymans, das er wiederum nach einer Zeichnung von Alfred Kantor, einem Überlebenden aus dem deutschen Arbeitslager Schwarzenheide, fertigte. Tano und ich trauten uns gar nicht darauf steigen.
Über die ausladenden Treppen des klassizistischen Palazzos kam man zu den Ausstellungsräumen im ersten und zweiten Stock.
Seine Bilder fielen auf den großen, weißen Wänden fast nicht auf. Sie waren verwaschen und wirkten verschwommen. Bleich und unauffällig waren die Gesichter. Sie wirken durch ihre aufgerissenen Augen traurig. Das Rundherum fiel genauso wenig auf. Sogar ein dunkles blau oder schwarz wirkte gebleicht.
Zwischen den rahmenlosen Bildern war viel Raum. Die weißen Wände wirkten wie Passepartouts.