Es war einmal …
2003 beteiligten wir uns schon einmal an den Ateliertagen in unserem Landkreis Miesbach, die damals im Rahmen des oberbayrischen Kulturtages durchgeführt wurden. Dadurch angeregt gründete damals Frau Dr. Ziegler die Kulturvision.
Das Jahr 2020 gab ihr und ihrem Team nun den Anstoß, noch einmal offene Ateliertage zu veranstalten. Wegen Corona mussten sie auf heuer, 2022, verschoben werden … wir, inzwischen alt gewordenen, machten wieder mit.
Viel vorbereiten mussten wir nicht. Unsere Plastiken, Reliefs und Mosaikarbeiten haben schon lange feste Plätze auf unseren Fensterbrettern und Säulen. Viele Figuren stehen auch schon jahrelang im Garten, inzwischen vermoost und verwachsen mit Pflanzen. Nur der Großputz vor den Ateliertagen brachte mich zum Schwitzen. Aber niemand hat meine sauberen Fenster und Böden bewundert.
Nur Pina musste ihre Bilder vom Speicher holen und sich freie Plätze dafür suchen. Interessant ist ihre Zeichnung, dessen Thema ich plastisch kopierte und gestaltete.
Für Riccardos Pigment-Zeichnungen blieb nur der große Esstisch übrig. Wie er seine 48 Bilder in Reih und Glied auflegte, gefiel allen. In Gedanken sah ich sie schon in einer großen Ausstellung eingeglast hängen.
Das Wetter war schön, so verlegten wir unsere Werkstatt nach draußen. So konnten wir den Besucher unsere Arbeitsweise zeigen. Es kamen nur wenige Besucher, so dass wir viel Zeit für jeden hatten.
Einen Besucher interessierten nur die drei Reklame-Luftballons am Gartentor. Die markierten Eingänge sollten das Finden der Ateliers erleichtern und die Kulturvision bekannt machen. Er nahm sie mit und hinterließ eine Reifenspur ganz knapp am Zaun.
Am zweiten Wochenende vertrieb der Regen nicht nur uns vom Freiluftatelier sondern auch die Besucher. Wären nicht noch die 1. Vorsitzende des Vereins Heimatmuseum Jagerhaus Gmund mit Kind, Kindeskind und Freundinnen gekommen, wären wir allein geblieben.