Zeichnen am Donnerstag – Nr. 11

Gestern traf ich mich mit meinen Mitzeichnern vor dem Bayerischen Nationalmuseum in München. Da es trotz einiger dunkler Wolken nicht regnete, konnte man wunderbar draußen Zeichnen.

In diesem Gebäude an der Prinzregentenstraße (gegenüber des Museums) befindet sich das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Das Bauwerk entstand in der NS-Zeit nach einem Entwurf von German Bestelmeyer und war damals eine Kommandostelle der Luftwaffe.
(Tuschestift Schwarz und Grau)
Wirtschaftsministerium an der Prinzregentenstraße

Dieser märchenhafte Rundturm befindet sich im idyllischen Innenhof des Bayerischen Nationalmuseums und ist Teil einer schlossartigen Anlage, die um 1900 nach Plänen von Gabriel von Seidl errichtet wurde. Auch die Brunnenfigur (Narziss) aus Bronze befindet sich im Gartenteil des Museums und wurde 1896 von Hubert Netzer geschaffen.
(Tuschestift, Aquarell)
Im Innenhof des Bayerischen Nationalmuseums - Rundturm und Narziss-Brunnen

Meine Mitzeichner
(Bleistift und Tintenstift)

Am Kulturstrand

Rund um den Vater-Rhein-Brunnen in München wurden mehrere Tonnen Sand aufgeschüttet – entstanden ist ein Strand mitten in der Stadt, eine Oase zum Entspannen und sich Treffen. Dort sind diesmal meine Skizzen entstanden.

Später im Restaurant im Müller’schen Volksbad:

Daumennagelskizzen

Thumbnails (Daumennagelskizzen) waren das Thema des dritten Kursabends. Am Odeonsplatz haben wir zuerst kleine Miniskizzen gemacht, mit deren Hilfe man ganz schnell etwas zeichnerisch festhalten kann. Dabei konzentriert man sich auf das Wesentliche und kann auch verschiedenes ausprobieren, bevor man es in einem größeren Format ausarbeitet.

Meine Bleistiftzeichnungen (mit dazugehörigen Miniskizzen auf gelben Klebezettelchen):

Menschen in Bewegung

Gehende Leute am Bahnhof zu Zeichnen war wirklich eine Herausforderung, hat aber trotzdem (oder gerade deshalb?) Spaß gemacht. Hier einige meiner Skizzen, die im Rahmen eines Kurses entstanden sind, an dem ich gerade teilnehme.

Documenta (13) beginnt

Morgen wird die dOCUMENTA (13) in Kassel eröffnet

Es ist schon verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Von der letzten Documenta brachte ich eine kleine Tasche mit. Sie ist immer noch unbenutzt an dem Platz, an dem ich sie vor fünf Jahren aufgehängt hatte. Ich fand darin noch die Eintrittskarte. Die 2-Tageskarte kostete damals 28 €, jetzt 25 % mehr.

Vorgestern spazierte ich mit Tano am Weißachdamm in Richtung See. Mein kurzärmeliges Kleid passte zum Wetter, die Sonne schien. Ein warmer Windhauch streifte mich. Den Nachrichten nach kam die warme Luft von Spanien. Es tat gut.

Dabei musste ich an die Documenta denken, an das Fridericianum, an die Säle dort im Erdgeschoss, die kahl sein werden, in denen man keine Kunstwerke sehen wird, nur Zugluft spüren. Fast alle Zeitungen beschrieben dies im Vorfeld.

Ob ich mich in Kassel auch so gut fühlen werde wie auf dem Dammweg? Wind von der Windmaschine!

Vor und nach der Tagesschau

Bleistiftzeichnung

Wie in Riccardos Beitrag „Wer ist der Urheber“ schon  beschrieben, modellierte ich nach seiner Zeichnung „Tanzpaar“ eine Plastik. Jetzt revanchierte sich Riccardo, er zeichnete ein Bild von meiner Figur mit dem Titel „Vor der Tagesschau“.

Vor der Tagesschau - Steinzeug, glasiert, gebrannt bei 1250°

Nach der Tagesschau - Steinzeug, glasiert

Diese Plastik und das Gegenstück „Nach der Tagesschau“ stehen auf weißen Podesten schon so lange in unserem Wohnzimmer, dass sie schon zur Zimmereinrichtung gehören.