Im Botanischen Garten

Im Grosses KakteenhausMit drei weiteren Zeichnern war ich heute im Botanischen Garten in München. Da der Frühling immer noch auf sich warten lässt und die Tulpen sich noch vor der Kälte verstecken, waren die Gewächshäuser unser Ziel. Es war ein schöner Tag zwischen Kakteen, Palmen und anderen exotischen Pflanzen.

Großes Kakteenhaus
Tuschestift, Aquarellkreide
Kakteenhaus

Afrika- und Madagaskarhaus
Tintenstift laviert
Afrika- und Madagaskarhaus

Clivia
Tintenstift, Aquarellkreide
Clivia

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 23

Die Krippenaustellung im Bayerischen Nationalmuseum hat immer noch geöffnet. Bei meinen bisherigen Besuchen habe ich immer einen großen Bogen um die Engel gemacht, fand ich sie doch irgendwie zu kitschig zum Zeichnen. Doch diesmal konnte mich ein Grüppchen dieser himmlischen Boten doch noch für sich gewinnen und es entstand eine Doppelseite in meinem Skizzenbuch.

Drei Engel (Engelsanbetung, Neapel, 2. Hälfte 18. Jh.)
Tintenstift, BuntstifteDrei Engel

Hirte mit Schaf
(Rundkrippe mit Verkündigung an die Hirten und Anbetung, Neapel, 2. Hälfte 18. Jh)
Tuschestift
Hirte mit Schaf

Anbetung der Heiligen Drei Könige (Neapel, spätes 18. Jh.)
schwarzer Pinselstift, gelber Tuschestift
Anbetung der Heiligen drei Könige

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 22

Im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München entdecke ich immer wieder Figuren, die ich bei meinen bisherigen Besuchen nur flüchtig oder gar nicht wahrgenommen habe.

Das sind die Werke, die mich diesmal in ihrne Bann gezogen haben:

Satyr mit Ferkelfell
Tuschestifte
Satyr mit Ferkelfell

Dionysosknabe
Tintenstift, mit Wasser vermalt
Dionysosknabe

Alter Fischer
Tuschestift
Alter Fischer

Boxer
Pinselstift
Boxer

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 21

Zeichnungen aus dem Paläontologischen Museum in München habe ich schon hier und hier gezeigt. Und jetzt gibt es wieder Nachschub aus der Welt der Urtiere.

Scheinkrokodil (Prestosuchus chiniquensis)
Tintenstift, mit Wasser vermalt
Stolz schreitet er dahin, so hat man jedenfalls das Gefühl und hofft, dass er den Kopf nicht wenden möge. Gut, dass der Prestosuchus schon ausgestorben ist, denn mit seinen kräftigen Beinen war er bestimmt ein schneller und vortrefflicher Jäger.
Scheinkrokodil

Pflasterzahnsaurier (Placodus gigas)
Pinselstift, Buntstifte, wasservermalbare Wachpastellkreiden
Dieser ehemalige Meeresbewohner wird in einer Glasvitrine ausgestellt. Fast wünscht man sich, der Placodus wäre noch lebendig und man könnte ihn im Wasser schwimmen sehen.
Pflasterzahnsaurier in Glasvitrine

Blick in den Lichthof
Tuschestifte, Buntstifte
Der Lichthof des Museums bildet einen schönen Rahmen für die eindrucksvollen Skelette. Da wir am Abend da waren, war es allerding schon recht schummrig.
Lichthof des Palaeontologischen Museums

 

38. SketchCrawl

Vom SketchCrawl habe ich ja schon mal berichtet, gestern war es wieder so weit.

Warm eingewickelt wanderte ich durch ein in Schnee versunkenes München und traf mich mit meinen Mitzeichnern am Schloss Nymphenburg. Dort ist das Marstallmuseum beheimatet, das diesmal unser Ziel war. Ausgestellt werden dort prunkvolle Kutschen und Schlitten aus der Zeit der Könige und Kurfürsten. Besonders die Schlitten passten ganz wunderbar zur Jahreszeit.

Das Aufsichtspersonal im Museum war sehr nett zu uns Zeichnern. Das haben sie wohl nicht alle Tage und es war sicherlich für sie auch eine nette Abwechslung. Ich hatte jedenfalls viel Spaß beim gemeinsamen Skizzieren. In der Mittagspause wurden dann die Skizzenbücher herumgereicht, bewundert und bestaunt. Dazu gab es wieder interessante Gespräche.

Es war ein schöner Tag und ich freue mich schon auf das nächste Mal.
Die Ergebnisse aus München und aus der ganzen Welt gibt es wieder auf dem internationalen SketchCrawl-Forum zu bewundern.

Höfisches Karussell für turnierartige Spiele
(1805-1814)
Tuschestift

Tanja zeichnet den Rennschlitten
(Herkulesschlitten von Kurfürst Max Emanuel)
Bleistift

Rennschlitten mit Diana
Johann Baptist Straub, München, um 1740
Tintenstift, wasservermalt

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 20

Das erste Treffen zum Zeichnen am Donnerstag in diesem Jahr hat mich wieder in das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke in München geführt. Ich bin immer wieder sehr gerne dort und diesmal gab es sogar musikalische Untermalung, da ein Chor für eine Aufführung geprobt hat.

Apollon
Tuschestift
Hier habe ich mein Augenmerk nur auf die Schatten gelegt und dabei fasziniert festegestellt, was für abstrakte Formen sie eigentlich bilden.
Abstrakter Schatten
Nur als Gesamtbild erkennt man das Gesicht:
Apollon von Tralleis

Sophokles und Aischines
Pinselstift
Mit dem Pinselstift kann man so schön locker zeichnen und mir gefällt das Ergebnis sehr gut. Die Figuren sind so aufgestellt, dass es aussieht als würden sich die beiden Herren ganz entspannt unterhalten, vielleicht über Philosophie und Politik oder einfach über das Wetter und was es wohl zum Abendessen geben wird.
Sophokles und Aischines

Schlafende Ariadne
Bleistift
Dazu habe ich eine nette gemachte Hörgeschichte auf der Seite des Bayerischen Rundfunks gefunden. Ariadne schläft am Strand von Naxos und als sie aufwacht muss sie feststellen, dass Theseus, der Mann den sie liebt und den sie heiraten wollte, sich auf und davon gemacht hat.
Schlafende Ariadne

Hängender Marsyas
Tuschestift
Der arme Kerl, ich habe gelesen, dass Marsyas von Apollon an einen Baum gehängt wurde und dieser ihm dann bei lebendigem Leib die Haut abgezogen hat.
Haengender  Marsyas

Pan
Tintenstift, mit Wasser vermalt
Pan

Auf Steine zeichnen – Lithografie

Nicht nur auf Papier kann man zeichnen, sondern auch auf Steine. Warum Steine? Um nachher von der Zeichnung Drucke anzufertigen. Der Steindruck (Lithografie) ist ein Flachdruckverfahren, bei dem mit fetthaltiger Kreide oder Tusche auf eine vorher geschliffene Steinplatte gezeichnet wird. Als Lithografiestein wird meist Plattenkalk aus Solnhofen verwendet. Zum Drucken wird der Stein später angefeuchtet und mit fetthaltiger Druckfarbe eingefärbt. Da Fett und Wasser sich abstoßen, bleibt die Farbe nur an der fettigen Zeichnung haften, nicht aber am feuchten Stein. Mit einer Steindruckpresse wird das Zeichenbild dann auf Papier übertragen.

Und warum erzähle ich das alles? Weil ich am Wochenende dieses Druckverfahren bei einem VHS-Kurs ausprobiere konnte. Ich fand den ganzen Prozess ziemlich spannend: am Anfang Platten schleifen, dann zeichnen, vorbereiten der Steine für den Druck und schließlich erstellen der Abzüge an der Druckpresse.

Zwischendurch ist auch noch eine kleine Skizze entstanden. Darauf kann man den Kursleiter Joe Holzner an der Lithopresse sehen, der uns Teilnehmern den Steindruck mit Enthusiasmus nahe gebracht hat.

Und zum Abschus meine an diesem Wochenende entstandenen Lithografien:



Zeichnen am Donnerstag – Nr. 19

Im Jagd- und Fischereimuseum gab es diesmal nicht nur Tiere zu sehen und zu zeichnen. Eine Sonderaustellung zeigt zur Weihnachtszeit Krippenkunst aus Italien und Bayern, in einem Nebenraum sind Krampusmasken ausgestellt. So ein „Kramperl“ ist schon ganz schön schaurig, nicht war? Dafür ist aber das Rehlein ein umso lieblicheres Geschöpf.

Zwei Krippenfiguren
Tintenstift, mit Wasser vermalt

Krampusmaske
Tuschestifte

Zwei Enten
Tintenstift mit Pinselspitze, mit Wasser vermalt

Wildschwein
Tuschestifte

Reh
Tintenstift, mit Wasser vermalt

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 18

Gestern habe ich mein neues Skizzenbuch im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke in München eingeweit. Das glatte, weiße Papier gefällt mir gut und die Seiten sind dick genug, dass auf der Rückseite nichts durchschlägt. Für Aquarell ist es nicht geeignet, aber Tinte kann man problemlos mit dem Wasserpinsel vermalen.

Ildefonso Gruppe
Tintenstifte

Herakles Farnese
Tintenstift

Kapitolinische Venus
Tintenstift, mit Wasser vermalt

Zwei männliche Statuen
Tintenstift mit Pinselspitze, mit Wasser vermalt

Baum bei Nacht
Diese nächtliche Baumstudie ist beim Warten auf den Bus entstanden.
Tintenstift, mit Wasser vermalt

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 17

Im Bayerischen Nationalmuseum hat die Krippenausstellung wieder geöffnet. Die Sammlung ist so umfangreich, dass ich mich kaum entscheiden konnte, was ich auf Papier bannen wollte. Ich bewunderte die unzähligen Figuren und Weihnachtsszenen, die in Italien und im Alpenraum zwischen 1700 und dem frühen 20. Jahrhundert entstanden sind.

Neapolitanische Rundkrippe – Tavernenszene
Neapel, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Tuschestifte

Straße in Neapel mit Marktszenen – gehende Figur mit Tasche
Neapel, 1750/1790
Tuschestift

Verkündigung an die Hirten – Hirte
Nordtirol, Mitte 18. Jahrhundert
Tuschestifte in verschiedenen Farben, Aquarellfarbstifte

Am Ende, als ich in der Eingangshalle auf meine Mittzeichner wartete, habe ich noch schnell die Büste von König Maximilian II. skizziert. Er ist der Gründer des Museums.

König Maximilian II.
Tuschestifte