Krippenausstellung im Krippenmuseum Mindelheim – 10. Sankt Lukas Preis

Zum 10. mal wurde im Krippenmuseum der St. Lukaspreis vergeben. Der Leiter des Kulturamtes erklärt in einem Video den Sinn dieser Auszeichnung: man wolle damit eine alte Thematik in den Blick junger Künstler rücken und ein neues Herangehen an die Darstellung der Geburt Jesus fördern.

Nun, ich war sicher nicht die einzige alte Ausstellerin, doch mir ist es schon immer ein Anliegen, die Weihnachtsgeschichte in unsere Zeit zu versetzen. Mit meinen 50 Perlen, die ich zu einem Rosenkranz band, traf ich natürlich nicht die Gunst der Jury.

Mit meinen zeitgemäßen Minidarstellungen wollte ich auf den ziemlich „verstaubten und altmodischen“ Rosenkranz aufmerksam machen, der das ganze Jahr gebetet wurde oder wird, und so die Weihnachtsgeschichte nicht nur als Stimmungsaufheller im Winter herabwürdigen.

Rosenkranzperlen

Rosenkranzperlen – Weihnachtsgeschichte

Preisträger wurde Otto Schwarzendorfer aus Wien. Seine einzelnen Figuren gefielen mir sehr gut. Nur der Aufbau war mir etwas zu wuchtig. Die Zeit zum Betrachten war für mich zu kurz, so dass ich den Hintergrund und die Bedeutung der einzelnen Szenen nicht deuten konnte.

Die Ausstellung gefiel mir heuer sehr gut, frei von Weihnachtsdeko waren die Werke sehr schön präsentiert. Mein Rosenkranz ist in einem eigenen Schaukasten sehr schön ausgestellt. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Februar zu sehen.

Zeichnen am Donnerstag – Nr. 27

Der Winter ist wieder da – das Zeichnen ausschließlich in Innenräumen auch. Zwar gibt es hartgesottenen Zeitgenossen, die der Kälte trotzen und trotzdem im Freien zeichnen, aber ich gehöre nicht zu diesen bewundernswerten Leuten.

Das Abgussmuseum ist aber auch ein schöner Ort und folgende Skizzen sind wieder mal dort entstanden.

Kauernde Niobide
Bleistift, Aquarell
Kauernde Aphrodithe

Figuren-Konglomerat
Tuschestift
Figuren-Konglomerat

Apollon von Tralleis
Tuschestift
Apollon von Tralleis

Verwundete Niobide
Tuschestift
Verwundete Niobide

Verwundete Niobide 2
Bleistift
Verwundete Niobide 2

Zwei Köpfe
Tuschestift
Zwei Köpfe

Neue Karten

BirdsWer mich kennt, der weiß dass ich keine Visitenkarten verteile; sondern handsignierte und limitierte  Drucke.

Da die letzten Drucke mit dem Motiv „Bird“ langsam zur neige gehen, gibt es ab jetzt neue mit dem Motiv „Birds“ Als Geschenk für jeden den ich treffe 🙂

 

Birds
(Limitierter Digitaldruck)

Klassentreffen – zweifaches Wiedersehen

Nach 50 Jahren traf ich meine ehemaligen Schulkameraden. Zwei Jahre waren wir Tag und Nacht zusammen im Kloster der Armen Schulschwestern in der Au in München.

Da unsere Lehrerinnen alle nicht mehr leben, war es egal wo wir zusammen kamen. Wir trafen uns in Regensburg. Reinhilde und Anni organisierten das Treffen und wählten für die Übernachtung das Exerzitienhaus Haus Werdenfels in Nittendorf, dort wo mein Kreuzweg aufgestellt ist. Damit machten sie mir eine riesengroße Freude.

Zum ersten Mal sah ich, wo und wie mein Kreuzweg (den ich vor 10 Jahren modelliert hatte) aufgestellt ist. Als der Direktor des Hauses uns den Kreuzweg zeigte, hatte ich das Gefühl, als wäre er nicht von mir.

Die einzelnen Darstellungen in Form von Grenzsteinen liegen am Boden, jeweils in einem Lichtschacht eines langen Ganges. Mir gefiel, wie es ausgestellt ist. Aber auch der Plan des Direktors, die Skulpturen auf Stelen zu stellen. Viele Besucher des Hauses hätten dies angeregt.

 

64. Tegernseer Ausstellung

Letzte Woche ging die Tegernseer Ausstellung wieder zu Ende. Riccardo war mit seinem „Househead“ und der dreiteiligen Serie „Maus Dämon“ vertreten. Ich konnte meine Plastik „in Augenhöhe“ zeigen, die ich schon im Frühjahr in Landau zum Thema Kontrovers eingereicht hatte.

Wie im letzten Jahr gab die Kuratorin Ursula Fitz einen schönen Katalog heraus, in dem jeder Künstler mit einem Bild und eine Kurzvita vertreten war.

Die Ausstellung war dieses Jahr spartanischer mit Werken bestückt und gab den einzelnen Werken viel Raum. Zum Beispiel hatte Michael Herden eine ganze Wand für seine Graphitzeichnungen, Ursula Fitzs „Ikarus“ hatte viel Luft um die Installation herum und auch Riccardos Bleistiftzeichnungen waren mit etwas Abstand zu den Malereien aufgehängt. Meine Arbeit war im Vorraum die einzige Plastik.

Nicht alle eingereichten Werke von neuen und altbewährten Künstlern wurden angenommen. Das macht traurig.

Frau Fitz sprach bei ihrer Eröffnungsrede das Problem an, wie schwer die Auswahl für die Juroren ist und wie weh es einem tut, wenn die eigene Arbeit ausjuriert wird.

 

Vernissage und Eröffnung der Dependance der Heitsch Galerie.

Jörg Heitsch, der in München am Gärtnerplatz seine Galerie führt, hat am 29. September in seinem Wohnort in Bad Wiessee eine Zweigstelle gegründet. Zu dieser Eröffnung präsentierte er die großen Stahlskulpturen von Herbert Mehler in seinem Garten.

Auf der Einladung beschreibt der Galerist die Werke: „Die Amorphen Stahlskulpturen verweisen auf archaische Urformen der Natur und Geometrie“.

Auf mich, Tano und Riccardo wirkten sie wie Pflanzen und Früchte; durch die lamellenhafte Oberfläche gleichen sie Samenkapseln. Der rostfarbenen Cortenstahl der modernen Skulpturen harmonierte einträglich mit dem sonnenverwitterten  Holz des Nachbarhauses im bayerischen Stil. Die Farbe  war fast gleich, sie verband die Moderne mit dem Althergewöhnten.

Was mir noch sehr gut gefiel war der rund angelegte Garten der Hausherrin inmitten des Skulpturengartens. Eine geglückte Symbiose, vielleicht ungewollt, aber passend zum Thema der Ausstellung „Parallelnatur“. Neidvoll betrachtete ich die großen Sonnenblumen und die vielen großen Tomaten an den Stauden.

Seeseiten – Interview von Sonja Still

Mitte September lag die vierteljährige Zeitschrift „Seeseiten“ als Beilage in der Tegernseer Zeitung.

Mit Spannung und Mutterstolz las ich das Interview von Sonja Still  mit dem Titel: „Nichts ist wichtig, nur das Zeichnen“ und dem Untertitel „Eine bayrisch-italienische Künstlerfamilie und ihr Jüngster – Begegnung mit Riccardo Milazzo.“ Die Fotos dazu machte Thomas Plettenberg.

Für mich war es ein guter, fast philosophischer, sehr intimer Bericht über Riccardo als Künstler. Das Interview findet man in der Zeitschrift auf Seite 34.

Von Sonja Still las ich das Buch „Einmal zum Horizont und zurück“. Der Untertitel „Reisen für die Seele“ sagt schon alles. Sonja Still gibt viel Vertrauliches von sich preis. Es ist ein sehr persönliches Buch.

Auf der Rückseite des Buches steht über ihre Sinnsuche: „Auf ihren Reisen rund um den Globus macht sie die Erfahrung, dass es nicht eine, sondern viele Antworten darauf gibt – und die können auch ganz einfach sein.“ Ich hatte das Buch in einem Zug gelesen.

Nachdem ich in Spiegel Online eine schöne Rezension über Sonja Stills Reiseführer „Wiesn 2013“ las, kaufte ich ihn und las ihn mit Freude, obwohl ich kein Fan vom Oktoberfest bin.

Mehr über sie auf ihrem neuen Blog http://www.sonja-still.de/