Tona und ich werden mit jeweils 3 Arbeiten vertreten sein.
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Auf zur 59. Kunstausstellung Bayrischzell!
Mein Bild in Erding (erste öffentliche Ausstellung)
Ausstellung im Gulbranssonmuseum „Walt Disney´s große Zeichner“
So viele Besucher im Gulbranssonmuseum wie gestern erlebten wir noch nie. Es war zwar der letzte Tag der Ausstellung, Anziehungspunkt war jedoch das Thema „Walt Disney´s große Zeichner“. Wer kennt nicht Donald Duck und Micky Maus?
„Gezeichnet Walt Disney“. Die wirklichen Zeichner lernte ich erst jetzt kennen: Carl Barks, Al Taliaferro und Floyd Gottfredson.
Gezeigt wurden Bleistiftentwürfe, Tuschzeichnungen auf Kartons und Zeitungsausschnitte mit Tagesstrips und Sonntagsseiten.
Im Prospekt las ich, dass Taliaferro kurz vor seinem Tod sagte: „I feel I have been a ghost long enough“. Nicht leicht, ein Leben lang seine künstlerische Arbeit unter den Scheffel stellen zu müssen. Taliaferro führte unter anderem Donalds drei Neffen Tick, Trick und Track ein.
Gottfredson zeichnete in 43 Jahren über 15.000 Comics mit der Mickymaus. Barks erfand Entenhausen, Dagobert Duck und Daniel Düsentrieb.
Tano kannte die Micky Maus als Topolino und Donald Duck als Paperopoli. Der bekannteste italienische Zeichner war Romano Scarpa. Er zeichnete so gut, dass er mit Barks und Gottfredson verglichen werden kann.
Ausstellung in der Studiogalerie von Roma Babuniak in Ostin/Gmund
Ausstellung von Akashi Murakami und Viola Poschenrieder-Schink
(bis zum 10. Juni)
Dreizehn Stufen führen hinab zur Studiogalerie von Roma Babuniak. Die zwei Ausstellungsräume sind unerwartet hell, obwohl nur zwei kleine Fenster natürliches Licht geben. Beim Betreten überkam mich das Gefühl von Leichtigkeit. Bilder, Objekte und Raum empfand ich als Gesamtkunstwerk.
Akashi Murakami: Ihre Keramikskulpturen stehen auf Glasplatten, die auf niedrigen Holzquadern liegen. Die Künstlerin hatte Holzfundstücke mit Gips abgeformt und die entstandenen Gipsformen mit weißem Steinzeug-Ton ausgegossen. Dadurch entstanden fragile Gebilde, deren ursprüngliche grobe Form man nur noch erahnen konnte. Sie wirkten feingliedrig und zerbrechlich. Nur mit Abstand traute ich mich sie zu betrachten.
Viola Poschenrieder-Schink: Gerade, geschwungene, wirre und geordnete Linien überziehen ihre Bilder. Sie wirken trotzdem zurückhaltend und still. Besonders ansprechend fand ich den Bilderzyklus „Lebenszeichen“. Spuren von Buchstaben und Linien waren mit einer dicken, milchigen Wachsschicht überdeckt. Am liebsten hätte ich über die matten Oberfächen gestreichelt.
Den Namen Murakami scheint es in Japan häufig zu geben. Werke von Takashi Murakami sah ich in Venedig im Palazzo Grassi (Foundation François Pinault).
Horst Hermenau – Ausstellung in Holzkirchen
„Malerei auf Fotos“ stand auf Horst Hermenaus Einladung zu seiner Vernissage. Das machte mich neugierig. Ich wusste, Fotos druckt man heute nicht nur auf Papier. Ich stellte mir übermalte Fotos auf Leinwand vor.
So war es. Aber ich war überrascht, wie gut es Hermenau gelang, den fotografierten Hintergrund mit dem Gemalten zu vereinigen. Foto und Malerei konnte man nicht mehr unterscheiden. Fantasie und Wirklichkeit sind in den Bildern zusammen gefasst.
Thema seiner Ausstellung ist „die Geburt der Venus“. Auf fast allen Bildern stellt er Frauen dar. Nur ein Bild zeigt neben einer Dame einen Mann. Es gefällt mir besonders gut; es ist ein Selbstbildnis des Künstlers. In der Hand trägt er eine Malerpalette als wäre es ein Blumenstrauß.
Die Ausstellung ist in der Galerie Altevers in Holzkirchen noch bis zum 23. Juni zu sehen.
Georgia O´Keeffe in der Hypo-Kunsthalle in München
Als ich gestern Riccardos „Orchidee“ sah und das Bild vergrößerte, dachte ich unwillkürlich an die Blüten von Georgia O’Keeffe.
Vor kurzer Zeit sah ich nämlich die Retrospektive der Künstlerin in der Hypo-Kunsthalle in München. Die Assoziation ist vielleicht weit herbeigeholt, O´Keeffe malte ihre Blüten auf große Leinwände, Riccardo zeichnete auf ein kleines Din-A5-Blatt mit Bleistift und Buntstiften. Ähnlich ist für mich die Wirkung von realer und zugleich unwirklicher Darstellung.
Bei der Ausstellung fiel mir das Sterbejahr der 99-jährigen Künstlerin auf, es war das Geburtsjahr von Riccardo. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. Mai in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zu sehen.
Ausschnitt und Vergrößerung von Riccardos Orchid 4 2
Jagerhaus und die Gmundart
Zum gestrigen Beitrag möchte ich noch ein Foto von der Außenansicht des Jagerhauses dazufügen.
Das historische Haus liegt mitten in Gmund ganz idyllisch an der Mangfall. 1793 wurde es erbaut. Seit 15 Jahren ist es Heimatmuseum und Haus der Kultur.
Im oberen Stockwerk erlebt man die Geschichte des Ortes, die Alltagskultur des letzten Jahrhunderts und die Geschichte vom „wilden Jager“ und der „Jägerschlacht am Grund 1833“.
Die Räume im Erdgeschoss sind für wechselnde Ausstellungen restauriert worden. Zurzeit ist die Ausstellung „Gmundart“ zu sehen.
Ausstellung in Gmund im Jagerhaus
Gestern wurde im Jagerhaus die inzwischen 9. Ausstellung „Gmundart“ eröffnet. Gmunder Künstler und einige Gastaussteller zeigen ihre Werke bis zum 20. Mai. Jch war dabei, diesmal als Besucher, im letzten Jahr als Ausstellerin.
Für Hans Schneider, den Organisator, war es sicher nicht leicht, die unterschiedlichen Arbeiten ausgewogen zu präsentieren. Es gelang ihm sehr gut. Die kleinen Räume wirkten nicht überfüllt, obwohl 61 Werke von 24 Künstlern postiert werden mussten. Schneider sprach vom Höchststand in diesem Jahr. Wirklich, ich sah nach, ein Werk mehr als im letzten Jahr.
Das Ambiente des 200 Jahre alten Hauses ist wunderschön. Es war das Wohnhaus des königlichen Revierjägers Johann Baptist Mayr, der bekannt ist als „Wilder Jager von Gmund“. Ich konnte die Räume richtig erleben, als ich vor einem halben Jahr dort mit Bernd Ammer und Heidi Barnsdorf ausstellen konnte. In den Bildern, die Pina bei unserer Vernissage gemacht hatte, spürt man die Atmosphäre des Hauses.
West-Östliche Kulturbegegnung in Miesbach
Am 21. April waren Tano und ich in einer Vernissage im Waizinger Keller. Die Aktiven des Vereins „Kulturvision“ ermöglichten durch ehrenamtliches Engagement eine Ausstellung der Künstler Bernd Göbel, Steffen Ahrens und Marcus Golert.
Bernd Göbel (geb.1942) war von 1982 – 2008 Professor an der Kunsthochschule Halle. Seine Skulpturen und Grafiken konnten wir schon vor zwei Jahren im Tegernseer Schalthaus sehen. Seiner Plastik „Unzeitgemäße Zeitgenossen“ begegneten wir auch auf einem Spaziergang in der Stadt Leipzig.
Diesmal stellte er in Miesbach nur seine Grafiken aus. Die Werke seiner Schüler Ahrens und Golert hatten den Vorzug.
Die Plastiken von Steffens Ahrens (geb. 1962) sind schön. Es gelang ihm, wie er selbst sagt, ein Gegengewicht zu Schlechtigkeit und Verfall zu setzen. Seine Arbeiten kommen mir bekannt vor, sie erinnern mich an klassische Werke. Ich denke, jedermann hätte gerne eine seiner Plastiken im Wohnzimmer.
Im Gegensatz dazu lese ich von Marcus Golert (geb. 1966), dass er sich auf heikle Themen einlässt. Seine Plastiken bleiben in Erinnerung. Mir gefällt sein Materialmix bei den Plastiken, wie Sandstein/Blei oder Blei/Beton.
Sein „Alter Mann“ beeindruckte mich sehr. Bei dem siebenteiligen Werk „Transformation“ (sieben Köpfe) musste ich sofort an die „Heads“ von Bruce Naumann denken.
Die Titel seiner Werke Amok, Kurio, Kassandra, Klone oder In Vitro erschlossen sich mir erst, als ich die Erklärungen auf seiner Webseite las.